Eine Familie für alle Kinder
Kommt in Lateinamerika ein behindertes Kind zur Welt, steht ihm oft ein unvergleichlich schweres Schicksal bevor. Oft werden solche Kinder versteckt, bekommen nicht die Hilfe, die sie so dringend brauchen oder werden von den Eltern verlassen. Wir schenken ihnen ein liebevolles Zuhause und helfen mit den richtigen Therapien!
Hilfe und Hoffnung
Die kleine Marlen* leidet seit ihrer Geburt an Zerebralparese. Sie kann ihre Bewegungen nicht koordinieren. Ihre Muskeln verkrampfen sich und sie hat grosse Schmerzen.
Marlens Arme und Beine wirbeln willkürlich durch die Luft, obwohl sie sich alle Mühe gibt, nach dem Buch vor ihr zu greifen. „Alles ist gut, mein kleiner Engel“, ihre Therapeutin lächelt Marlen freundlich an und hält behutsam ihre Hand. Als Teil unseres Therapeuten- und Betreuerteams in NPH Nicaragua kümmert sie sich auch um Marlen.
Durch eine Hirnschädigung während der Schwangerschaft kam das kleine Mädchen körperlich und geistig behindert auf die Welt. Mediziner bezeichnen diese Krankheit als infantile Zerebralparese. Leider kann sie weder durch Medikamente, noch eine Operation geheilt werden.
Regelmässige Physiotherapien
Aber zumindest hilft regelmässige Physiotherapie gegen die schmerzhaften Muskelkrämpfe. Weil sich die Krämpfe auch auf Marlens Atmung auswirken, musste ihr als Baby ein Loch in den Hals operiert werden, durch das sie atmen kann. Im NPH-Therapiezentrum Samaritano helfen wir Marlen gezielt!
Vom Aufstehen bis zum Schlafengehen –
ein Tag bei den Kindern mit Behinderungen
Ein liebevolles Zuhause und wichtige Therapien!
Kinder mit Behinderungen haben spezielle Bedürfnisse und brauchen – je nachdem, wie gravierend ihre körperlichen bzw. geistigen Einschränkungen sind – intensive Betreuung und vor allem die richtigen Therapien. Nur so haben sie die Chance möglichst schmerzfrei zu leben und das Beste aus ihren Fähigkeiten herauszuholen.
Ein Zuhause für Kinder mit Behinderungen
NPH ist in der Regel darum bemüht, Kinder mit ihren leiblichen Familien wieder zusammenzubringen. Trotzdem schenken wir derzeit in neun Ländern Lateinamerikas rund 400 Kindern mit Behinderungen ein behütetes und bleibendes Zuhause, denn viele von ihnen werden nie auf eigenen Beinen stehen können.
Die Häuser für unsere besonderen Kinder sind wie die Casa San Marcos in der Dominikanischen Republik barrierefrei. Zudem kommen betroffene Kinder regelmässig zur Therapie. Allein im Therapiezentrum Samaritano in Nicaragua waren es im letzten Jahr 61 Kinder.